Etappe 12 + 13: Strass – Wörgl – Scheffau

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Hallo ihr Lieben! Mittlerweile melde ich mich vom Fuß des Wilden Kaisers, einer traumhaften Region beim Kaisergebirge. Hier werde ich morgen einen Ruhetag einlegen, um euch die Orte und Attraktionen ganz genau vorzustellen, unter anderem begebe ich mich auf die Spuren des Bergdoktors. Doch zuerst einmal von vorne, was in den letzten beiden Tagen passiert ist.

Die gestrige Etappe von Strass im Zillertal nach Wörgl, verlief denkbar unspektakulär, weshalb ich euch am Samstagabend nicht mit einem eigenen Tagebuch belästigen wollte und selbst einen freien Abend genießen konnte. Ich marschierte mit meinem Freund Arno gegen 10 Uhr von Strass los, letzte, etwas angetrunkene, Besucher des Zeltfests aus der Nachbargemeinde, torkelten uns bald entgegen. Wir stimmten aber nicht in deren Chor ein, sondern begaben uns ans Innufer, an dem wir viele Kilometer entlang spazierten.

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Nach einiger Zeit in der prallen Sonne erreichten wir die kleine Ortschaft Rattenberg. Um ehrlich zu sein: ich hatte mich zuvor null über die Etappe nach Wörgl erkundigt und war überrascht, wie schön Rattenberg ist. Eine Promenade führt entlang des Inns, vorbei an alten Häusern, oberhalb thront am Schlossberg die Burgruine. Es gibt nette Cafés im Schatten und kleine Shops, einige Minuten sind wir auch innerhalb des Stadtkerns auf der Fußgängerzone flaniert. Für seine knapp 400 Einwohner ein wirklich sehenswerter Ort, an dem man gut und gerne einige Stunden verbringen kann.

Rattenberg am Inn Wanderei
Die Promenade des schönen Rattenberg.

Die restliche Etappe bis Wörgl verlief unspektakulär, über Waldwege und Straßen erreichten wir Breitenbach am Inn und spazierten dann, schon relativ am Zahnfleisch, direkt neben den Zuggleisen schnurgerade bis zu unserem Etappenziel. Diese ewigen Geraden sind wirklich das Mühsamste an der Wanderei, sie geben landschaftlich wenig her und das Ziel scheint so, als würde es nie näherkommen. Es war dann schon dringend an der Zeit meine Unterkunft, das urige Berghäusl in Wörgl zu erreichen. Arno, mein Bekannter aus Oberösterreich trat vom Bahnhof wieder die Heimreise ein und ich bin bald eingeschlafen. Übrigens habe ich im Rahmen dieser Etappe die 300 Kilometer und 1500 Euro-Marke geknackt.

Auf geht’s in die 13. Etappe!

Heute Morgen durfte ich dann eine Ehrenrunde einlegen, in der Unterkunft konnte man die Rechnung nur mit Bargeld begleichen, der nächste Bankomat war einen Kilometer entfernt. Also war es Zeit für einen kleinen Aktivierungsspaziergang vor der Wanderung. Ich hatte wieder die Ehre einen Begleiter zu haben, mein Kameramann Alex, der mich bei der Anreise und auf den ersten beiden Etappen begleitete, war bereits um fünf Uhr morgens in den Zug gestiegen und von Wien angereist. Wir marschierten los in Richtung Scheffau am Wilden Kaiser, einer verhältnismäßig kurzen Etappe im Vergleich zu den Vortagen.

Der Weg heute hat mir wesentlich besser gefallen als der gestrige. Von der Unterkunft ging es entlang eines schmalen Waldpfads bis zur Brixentaler Ache, zur Abwechslung ein anderer Fluss als der Inn, dem wir heute endgültig Adiós sagten. Links weg von der Ache führte uns ein steiler Weg im Schatten des Waldes nach Itter. Immer den Wilden Kaiser im Blick und von zahlreichen Kirschbäumen begleitet, die gleichzeitig unser Mittagessen darstellten (also die Kirschen, nicht die Bäume), folgten wir einer schmalen Straße bis nach Söll, einem Ort, der schon zur Kaiserregion zählt.

Söll_Wilder_Kaiser_Wanderei
Ausblick auf den Wilden Kaiser von Söll

Von dort gasten wir so richtig an, um die deutsche WM Niederlage nicht zu verpassen. Nach einer weiteren Gehstunde erreichten wir unseren Zielort Scheffau. Hier dürfen wir heute in einem der 44 Apartments der unglaublich schönen Kaiserlodge nächtigen, ihr könnt dort übrigens gerade zweu Übernachtungen für zwei Personen auf der 1000things Website gewinnen.

Kaiserlodge Scheffau Wanderei
Der Schwimmteich der Kaiserlodge in Scheffau am Wilden Kaiser.

Morgen marschiere ich ganz in der Früh nach Ellmau, sozusagen der „Hauptstadt“ des Wilden Kaisers und stelle euch die Region ganz genau vor. Nach dem Ruhetag gibt es noch genau eine Etappe in Tirol, dann werde ich schon die Bundeslandgrenze nach Salzburg überschreiten, ähh, -wandern.

Fazit: Eine Etappe war etwas mühsam, doch die Ortschaft Rattenberg hat einiges wieder gutgemacht, die andere hingegen war äußerst abwechslungsreich und gab viel her für’s Auge. Die Region rund um den Wilden Kaiser gefällt mir jetzt schon enorm gut, seit dem Bregenzerwald ist das landwirtschaftlich definitiv mein Highlight.

Blasencounter: 13
Schnitzelcounter: 2
Kilometercounter: 326
Spenden: 1630€ für die St. Anna Kinderkrebsforschung erlaufen

Lest gerne weiter, was ich bisher auf der Wanderei für mich selbst gelernt habe.

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