Etappe 9: Telfs nach Innsbruck

Da ist also das nächste große Ziel der Wanderei geschafft, einmal von Landeshauptstadt zu Landeshauptstadt zu wandern. Ich bin in Innsbruck im schönsten Hotel der Stadt und lebe. Hier gönne ich mir drei Tage der Ruhe bzw. Tage, an denen ich möglichst wenige Kilometer gehe, denn ganz still kann und werde ich die Füße natürlich nicht halten. In einer eigenen Geschichte werde ich euch meine liebsten Sommerplätze in Innsbruck näherbringen, frische Smoothies in der Rauch Juice Bar pressen und einen Ausflug auf einen Bauernhof gibt’s auch. Doch dazu mehr in den kommenden Tagen.

Bevor ich überhaupt an Hotels, Lieblingsplätze und Kooperationen denken konnte, musste ich einmal die 31,134 Kilometer (jeder Meter ist wichtig zu erwähnen) von Telfs in die Landeshauptstadt überwinden. Gemeinsam mit meiner lieben Freundin Anja erfolgte nach einem supertollen Sonntagsbrunch im Hotel Tirolerhof in Telfs der Start gegen 09:30 Uhr. Ich nehme die Schuld von 09:30, anstatt wie geplant 08:30 Uhr, zu 100 Prozent auf mich! Irgendwie wollte und wollte ich einfach nicht aufwachen, jeder Weckversuch scheiterte kläglich. Danach durfte ich auch noch entdecken, dass eine Tafel Schokolade in meinem Rucksack geschmolzen war, mein treuester Wegbegleiter bekam also gleich eine sonntägliche Morgendusche. Fragt nicht, warum ich eine Schokolade bei den Temperaturen im obersten Fach meines schwarzen Rucksacks mitgenommen habe. Also: Start um halb zehn und schon dementsprechend heiß. Richtig heiß. Während jeder vernünftige Mensch im Schwimmbad, hauseigenen Pool oder der Badewanne saß, spazierten wir durch das Inntal.

Wanderei Ende Straße
Ortschaft aus. Straße aus.

Zu Beginn noch über Feldwege zwischen Inn und den Gleisen des Zugs, der im Halbstundentakt bei uns vorbeidonnerte und uns in nur zehn Minuten nach Innsbruck gebracht hätte. Die Lösung war so nah! Aber: besser nicht zu viel daran denken und immer brav weitergehen. Die Bäume spendeten uns noch Schatten, der Untergrund nahe des Inns war angenehm, so konnte es weitergehen. Aber, ihr habt es bestimmt schon erraten, das tat es natürlich nicht. Vorbei an Pferdeweiden mit im Hintergrund verschneiten Bergen (das wäre das perfekte Wendy-Postermotiv gewesen, nur noch Herbert Kickl hat gefehlt!), ging es in die Ortschaft Inzing, wo wir unsere Mittagspause einlegten. Wie toll der Platz zum Rasten war, entdeckte ich erst nach einigen Minuten, denn gegenüber gab es doch tatsächlich einen Wurstautomaten. Leider war er – zwecks Sonntag – eher mäßig bestückt, also musste ich bei meiner mitgebrachten Jause bleiben.

Wurstautomat Wanderei
Da ist er, der Wurstautomat von Inzing.

Mittlerweile war es gegen drei Uhr nachmittags und vor uns lagen noch weitere 15 Kilometer nach Innsbruck. Der Weg führte uns dabei direkt entlang der Inntalautobahn bis an die Stadtgrenze von Innsbruck. Unübertrieben: das war das bisher anstrengendste Stück der Wanderei. Schnurgerade in der Affenhitze neben der Autobahn zu gehen, Kilometer um Kilometer, daneben der Verkehr und die riesigen Tafeln der Autobahn, die dir wie zum Hohn immer wieder mitteilen, wie WEIT es noch immer ist. Innsbruck Flughafen: 3000 Meter. Innsbruck Flughafen: 2700 Meter. Innsbruck Flughafen: 643 Meter. Die entgegenkommenden Autofahrer starrten uns aus ihren klimatisierten Pkws an, als ob wir komplett den Verstand verloren hätten.

Aber: nach ca. zwei weiteren Gehstunden erreichten wir den Flughafen und damit die Tore Innsbrucks, ein letzter flacher, aber ob der zu dem Zeitpunkt schon über 28 Kilometer anstrengender Weg, führte uns entlang des Inns, schließlich stadteinwärts vorbei an der Uni. Was müssen wir für ein Bild, für die Menschen, die entlang des Inns und in der Stadt flanierten, abgegeben haben. Zwei humpelnde Wanderer, komplett verschwitzt am bisher heißesten Sonntag des Jahres. Ein letztes Mal abbiegen brachte uns in die Maria-Theresien-Straße im Zentrum Innsbrucks und damit tauchte unsere Oase direkt vor uns auf

Innsbruck Wanderei
Ich habe es tatsächlich bis Innsbruck geschafft!

Das Stage 12 – Hotel by Penz / sponsored

Was für ein freundlicher Empfang nach den 31 Wanderkilometern. Die Mitarbeiter im Stage 12 waren von Beginn weg sehr um unser Wohl bemüht. Gelegen direkt in der Innsbrucker Prachtmeile, der Maria-Theresien-Straße kommt man durch das Tor eines denkmalgeschützten Hauses aus dem 16. Jahrhundert in den Innhof zum erst Ende 2017 eröffneten Hotel Stage 12. Schönes, sehr durchdachtes Design zieht sich durch das gesamte Haus, in der hauseigenen Bar werden diverse ausgefallene Cocktails gemixt (die Karte variiert laufend) und das Wichtigste: es gibt eine Popcornmaschine!

Steckbrief:
Stage 12 – Hotel by Penz

Sponsored by Stage 12

Stage 12 – Hotel by Penz

Ein Juwel im Zentrum Innsbrucks

Adresse: Maria-Theresien-Straße 12, 6020 Innsbruck

weiter zu www.stage12.at

Mein Zimmer im fünften Stock bietet einen traumhaften Ausblick auf eines der Innsbrucker Wahrzeichen, die Nordkette. Aufwachen mit Blick auf die Berge, herrlich. Generell wird in zwei Zimmerkategorien unterschieden: Mountain oder City View. Ob der Wanderei musste ich mich natürlich für den Bergblick entscheiden. Auch das Frühstück am Morgen spielt alle Stückerl, ich für meinen Teil bekam gar nicht alle angebotenen Zutaten in mein tägliches Müsli unter, der Kaffee – mir immer ganz wichtig – schmeckt sehr gut. Wer nach dem Essen voll ist oder einfach Entspannung sucht, im sechsten Stock gibt es einen kleinen, feinen Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Ruhebereich.

Meine Empfehlung für Innsbruck / sponsored

Beim Crankworx – dem größten Gravity Mountainbike Festival der Welt – gibt es von 13. – 17. Juni fünf actionreiche Bewerbe mit den Zweirädern. Alle, die nun das Lexikon aufschlagen müssen, was denn eigentlich Gravity Mountainbiking ist, ich bin für euch da! Dabei kommt ein spezielles – Überraschung – Gravity Mountainbike zum Einsatz, etwa bei den Bewerben von Downhill, Freeride oder Slopestyle. Die Teile erreichen dabei leicht einmal über 100 km/h, es geht also richtig zur Sache. Die Contests finden dabei im Bikepark Innsbruck in Mutters und Götzens statt.

Crankworx Wanderei
Spektakuläre Flüge sind garantiert beim Crankworx! I (c) Crankworx

Jeden Tag gibt es einen unterschiedlichen Bewerb, gestartet wird am 13. Juni mit den Whip-Off Championships. Worum geht’s? Der hintere Teil des Fahrrads soll während des Sprungs über eine Schanze möglichst weit nach rechts oder links bewegt und vor der Landung in eine sichere Ausgangsposition gebracht werden. Aber auch die anderen Tage und Bewerbe können sich sehen lassen, einmal muss der Kurs zeitgleich mit dem Konkurrenten in möglichst hoher Geschwindigkeit überwunden, ein anderes mal beim Downhill mit maximalem Speed hinunter der Berg bezwungen werden. Darüber hinaus gibt es täglich eine Aftershowparty in Innsbruck, Yogasessions, eine Filmnacht uvm. – es wird also nicht nur gefahren, gesprungen und getrickst, sondern ein buntes Rahmenprogramm geboten. Beim Bewerb am 13. Juni werde ich vorbeischauen und euch auf Instagram mitnehmen. Wer selber kommen kann, dem sei das Crankworx definitiv empfohlen, Tickets gibt es hier.

Es hat übrigens eine Routenänderung gegeben, in manchen Orten bin ich noch auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit, hier findet ihr mehr Infos. 

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